Selbstverantwortung – wie du die Macht über dein Leben zurückgewinnst
Manchmal fühlt es sich an, als hättest du keine Kontrolle mehr über dein Leben. Die Umstände bestimmen, andere Menschen verletzen dich, alte Geschichten halten dich fest. Du fühlst dich machtlos und ausgeliefert, als Opfer. Genau hier setzt Selbstverantwortung an: Sie zeigt dir den Weg, dein Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen.
Es gibt Zeiten, da fühlt sich das Leben an, als würdest du in einem Film mitspielen, den jemand anderes geschrieben hat. Du funktionierst, erfüllst Erwartungen, trägst für andere Verantwortung – und trotzdem bleibt das Gefühl, dass du nicht wirklich steuerst. Die Umstände bestimmen. Andere Menschen verletzen dich. Alte Geschichten wiederholen sich. Und irgendwann glaubst du vielleicht: das Leben ist gegen mich.
In diesen Momenten entsteht Ohnmacht. Du suchst nach einem Schuldigen – und findest ihn überall: im Partner, im Chef, im System, im Schicksal. Aber selten in dir selbst.
Doch genau hier liegt der Wendepunkt: Solange du die Ursache im Außen suchst, bleibst du gefangen in der Opferrolle und gibst die Macht über dein Leben an die Umstände oder an Andere ab. Übernimmst du die Verantwortung, was in deinem Leben geschieht, hast du das Heft des Handelns wieder selbst in der Hand.
Selbstverantwortung heißt nicht, alles alleine schaffen zu müssen. Sie heißt: Ich übernehme Verantwortung dafür, was in meinem Leben geschieht und wie ich mit damit umgehe,
Und das verändert alles. Denn jetzt sind nicht mehr die Umstände oder Andere daran Schuld, wenn es in deinem Leben nicht so läuft, wie du es möchtest. Du selbst beginnst damit, wieder über dein Leben zu bestimmen.
Am Anfang fühlt sich das noch ungewohnt an, weil wir darauf konditioniert sind, im Außen nach Lösungen zu suchen. Nur ändert sich das Leben nicht, ohne unser zutun, damit es uns besser geht. Aber es ändert sich, wenn wir uns verändern - in dem wir unsere destruktiven Sichtweisen und Glaubenssätze auflösen, die uns in diese Situationen gebracht haben.
Das hat etwas mit dem Fluß der Energie zu tun. Du kennst sicher solche Redewendungen wie “So wie es in den Wald hineinschallt, schallt es auch wieder heraus”.
Wenn wir glauben, das Leben ist ungerecht, dann sehen wir durch unsere Brille das Leben mit lauter Ungerechtigkeiten. Wenn wir glauben, das Leben ist voll von schönen Momenten, dann sehen wir durch unsere Brille überall die schönen Momente. Je nachdem, welche Brille wir uns aufgesetzt haben, sehen wir also nur das, was wir glauben. Für das Andere sind wir quasi wie blind. Und das ist dann das, was wir unsere “Realität” nennen.
Wird uns aber bewusst, daß wir unsere “Realität” mit unseren Sichtweisen und Glaubenssätzen selbst kreieren, können wir auch eine schönere neue “Realität” erschaffen, in dem wir sie zum Positiven verändern.
Sobald wir die Verantwortung für unsere Sichtweisen und Glaubenssätze übernehmen, ändert sich alles. Das ist ein Prozess. Schritt für Schritt gilt es, das Destruktive in unserem Leben in eine bessere Sichtweise umzuwandeln. Jeder in seinem eigenen Tempo. Ohne Überforderung. Behutsam. Nachsichtig.
Wenn Kontrolle zur Last wird – Pauls Wendepunkt
Genauso ging es Paul. Seit Jahren jonglierte er Job und Alltag. Er war der Fels für andere – aber innerlich ausgebrannt. Wenn etwas schieflief, suchte er nach Gründen im Außen: zu viel Arbeit, zu wenig Unterstützung, falsche Umstände. Und jedes Mal fühlte er sich wie ohnmächtig.
Eines Tages im Coaching sagte er: „Ich tue alles, was ich kann – und trotzdem dreht sich mein Leben im Kreis.“
Im morphischen Feld zeigte sich ein Satz, der alles veränderte: „Ich muss alles kontrollieren“. Paul war still. Dann kam Wut. „Wie soll mein Job und der Alltag ohne Kontrolle gehen? Ich halte doch damit alles am Laufen!“
Doch genau das war der Punkt: Sein Bedürfnis nach Kontrolle war ein Schutzmechanismus – entstanden aus der Angst, sonst alles zu verlieren. Aber diese Kontrolle kostete ihn Freiheit und die Angst, alles zu verlieren trieb ihn an, noch mehr Kontrolle auszuüben.
Wir arbeiteten mit einer Willenserklärung, die seine Energie sofort veränderte:
Ich sehe und spüre meine Angst, dass ich alles verliere, wenn ich nicht die Kontrolle behalte … und ich bin bereit, hinzusehen.
Ich würdige meine Angst, dass ich alles verliere, wenn ich nicht die Kontrolle behalte … und ich lasse diese Empfindungen zu.
Ich nehme meine Angst, dass ich alles verliere, wenn ich nicht die Kontrolle behalte, dankbar an … und ich bin gleichzeitig in Liebe mit mir … und ich verzeihe mir … und ich bin nachsichtig mit mir.
Und ich übergebe meine Angst, dass ich alles verliere, wenn ich nicht die Kontrolle behalte an mein liebendes Herz … zur Heilung und Transformation.
Während er die Worte sprach, veränderte sich sein Atem. Die Schultern sanken, der Druck wich. Er lächelte zum ersten Mal seit Wochen.
Ein paar Tage später schrieb er mir: „Ich hatte heute ein schwieriges Gespräch mit meinem Vorgesetzten – aber ich war ruhig. Keine Angst, kein Druck, die Kontrolle behalten zu wollen, kein Kampf, kein Rechtfertigen. Ich war einfach klar und in meiner Mitte.“
Genau das geschieht, wenn wir in die Selbstverantwortung gehen: wir lassen los, was uns so viel Kraft gekostet hat, gegen das wir gekämpft haben, was uns Angst bereitet hat und dann wird es innerlich ruhig und friedlich. Das zeigt sich dann auch im Außen.
Die Rückkehr der eigenen Macht über die Selbstverantwortung
In Wahrheit geht es bei der Selbstverantwortung darum, wieder selbst über das eigene Leben zu entscheiden. Solange du glaubst, jemand anderes sei verantwortlich für dein Leben, bleibst du in Abhängigkeit. Doch in dem Moment, in dem du erkennst: „Ich übernehme die Verantwortung für mein Leben, denn ich bin Schöpfer meines Lebens“, eröffnet sich eine neue Sichtweise.
Du spürst: Ich bin nicht mehr abhängig davon, was andere über mich denken oder wie sie mich behandeln.
In diesem Moment kehrt das Steuer deines Lebens zu dir zurück.
Freiheit beginnt mit einer Entscheidung
Selbstverantwortung ist der Schlüssel aus der Ohnmacht. Sie bringt dich vom Reagieren ins Gestalten.
Das morphische Feld offenbart immer wieder denselben Kern: Jedes Thema, jede Krise, jede Emotion will dich zurückführen in deine eigene Macht. Nicht, um zu kontrollieren – sondern um bewusst zu schöpfen.
Wenn du Verantwortung übernimmst, bedeutet das nicht, dass du nie wieder zweifelst oder scheiterst. Es bedeutet, dass du weißt: Alles, was geschieht, geschieht für mich – nicht gegen mich.
Das ist der Wendepunkt. Von dort aus wird das Leben leichter. Weil du aufhörst, dich gegen das Leben zu stemmen – und beginnst, mit ihm zu fließen.
Vom Reagieren ins Gestalten
Veränderung braucht Übung – und manchmal auch Begleitung. Ich arbeite seit vielen Jahren mit der Willenserklärung und nutze sie selbst regelmäßig. Wenn du spüren möchtest, wie Selbstverantwortung Leichtigkeit in dein Leben bringt, starte mit einer kostenfreien Probelesung.
In nur 15 Minuten bekommst du erste Klarheit und einen Impuls für deinen Weg.
„Selbstverantwortung bedeutet, die Opferrolle zu verlassen und dein Leben bewusst in deine eigenen Hände zu nehmen. Du bist Schöpfer deiner Realität – und mit jeder Entscheidung für dich selbst wird dein Leben leichter.“
Selbstverantwortung beginnt dort, wo du dir selbst begegnest – ehrlich, ohne Urteil. Nimm dir einen Moment, um dem nachzuspüren:
Was lernst du daraus?
Was ist deine Erkenntnis?
Was wird dadurch für dich möglich?
Liebe Grüße, Frank
Häufige Fragen
Was ist, wenn ich zu viel Angst vor meinen Gefühlen habe?
Angst vor Gefühlen ist ganz normal. Genau dafür ist die Willenserklärung da – sie gibt dir Struktur, während du dich öffnest. Du bleibst in deiner eigenen Führung, Schritt für Schritt, sicher und gehalten.Muss ich die Willenserklärung auswendig können?
Nein. Lies sie in Ruhe, nimm dir Zeit und spüre bei jedem Satz, was in dir geschieht. Mit der Zeit fließt sie natürlicher – weil sie nicht aus dem Kopf, sondern aus dem Herzen kommt.Wie schnell wirkt die Willenserklärung?
Viele spüren schon nach der ersten Anwendung Erleichterung – wie ein tiefes Aufatmen. Andere Themen brauchen mehrere Runden, bis sich Ruhe einstellt. Wichtig ist nicht die Geschwindigkeit, sondern die Bereitschaft, ehrlich hinzusehen.Kann ich dabei etwas falsch machen?
Nein. Du kannst nichts falsch machen. Selbstverantwortung bedeutet nicht, perfekt zu sein, sondern präsent.
Jede Willenserklärung ist ein mutiges Ja zu dir selbst – und jedes Ja verändert dein Feld.Was, wenn Zweifel auftauchen, ob das wirklich funktioniert?
Dann sprich genau das aus und formuliere dir eine eigene Willenserklärung daraus: „Ich sehe meinen Zweifel – und ich bin bereit, mich trotzdem für Vertrauen zu öffnen.“
Selbst Zweifel dürfen da sein. Sobald du sie annimmst, verlieren sie ihre Macht.
Und wenn du gerade an jemanden denkst, dem meine Beiträge gefallen würden, sende ihm diesen Link: https://dasmorphischefeldlesen.de/blog
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